(Foto: Wolfgang Hoyna-Leidolf)
Habemus carbonem
Endlich wieder Kohle im Bunker
Da könnte man schon vermuten, dass himmlische Mächte ihre Hand im Spiel hatten: Seit 27. April hat die Taurachbahn wieder 27 Tonnen Lokomotivkohle! Ein wahres Wunder. Denn: Der Preis für das durch den Ukraine-Krieg so rar gewordene Schwarze Gold war zwischenzeitlich auf 1000 Euro/Tonne geklettert.Aber jetzt konnten die Kosten durch Abwarten, Verhandeln und Direkteinkauf in Polen zu Gunsten der Taurachbahn gestaltet werden.
Geschenkt gab’s freilich nichts: Bahn und Club 760 mussten tief in die Kasse fassen, um das Kohlelager zu füllen. Aber viele edle Spender haben geholfen – bis hin zu 5000 € eines einzelnen Gönners. Etwa 90 Clubmitglieder öffneten Herzen und Geldbeutel, manche legten auf ihren Vereinsbeitrag noch eine Schaufel „Kohle“ drauf. Insgesamt kamen weit über 10.000 € zusammen. Allen Spendern und Gönnern ein herzliches Dankeschön! Gilt natürlich auch für die Regionalverbände, die Zuschüsse zugesagt haben.
Dabei sah es zunächst düster aus. Wegen Kohlenmangels fielen die Winterzüge vergangenes Jahr aus. Der klägliche Rest im Tender von Dampflok 699.01 „Lungau“ war für den mit 235 zahlenden Fahrgästen sehr erfolgreichen Saisonstart am Ostermontag bestimmt. Jetzt hat sich die Lage im Brennstofflager ja – zumindest vorerst – entspannt.
Aber „Kohle“ braucht die Taurachbahn weiter jede Menge. Denn die Gleisneulage des Einfahrtbogens zum Bahnhof Mauterndorf und die Neubedielung der Lessachbrücke werden rund 130.000 € verschlingen. Edle Spender sind also weiter gefragt, wobei Verein und Bahn aber auch auf Zuschüsse aus Salzburg hoffen.
Beim Abladen des „Schwarzen Goldes“ halfen David Kremser, Gerhard Schintlmeister (Bild) sowie Michael Ebner, dazu Karl und Martin Schumerguber. Taurachbahn und Club 760 sagen danke.
Seien Sie bitte großzügig! Und unsere Mitglieder bitten wir um rechtzeitige Überweisung des Clubbeitrags. Legen Sie bitte ein paar Schaufeln Extra-Kohle zum Beitrag oben auf.
Herzlichen Dank!